Beginnjahr 2013 Abschlussjahr 2015

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durchführende Institutionen

Personen

ProjektleiterInnen+Ansprechpersonen
Ländercode Österreich Sprachcode Deutsch
Schlagwörter DeutschAlter, Frauen
Abstrakt

Ziel des Projektes ALTERnative Schönheit ist, auf das Thema Frauen und Alter – jenseits gängiger Schönheitsideale und Klischees – aufmerksam zu machen.

 

Das Projekt wurde vom Land Steiermark, A 6 Fachabteilung Gesellschaft und Diversität, im Rahmen des Förderungsprogramms „Lernen und Leben im Mehrgenerationenkontext, gefördert.

 

ALTERnative Schönheit ist eine Kooperation des Frauenservice Graz mit der FH JOANNEUM Gesellschaft mbH - Studiengang Informationsdesign und dem Frauengesundheitszentrum.

Das Projekt ALTERnative Schönheit reagiert auf Probleme, die mit dem subjektiven Verlust an Attraktivität im Zuge des Alterns verbunden sind und durch gängige mediale Darstellungen verschärft werden. Die dominierenden, normativ festgesetzten Bilder von „Schönheit“ (im Sinne von Jugendlichkeit) wirken auf alternde Frauen kränkend und krankmachend, ähnlich wie junge Frauen durch normative Schlankheitsideale im Sinne einer Entfremdung und Ablehnung des eigenen Körpers in ihrem Selbstbewusstsein geschwächt werden. Als Beleg dafür kann die zunehmende Zahl an schönheitschirurgischen Eingriffen gesehen werden.

Es liegt daher nahe, in einem generationenübergreifenden Lernprozess alternative, gesundheitsfördernde Bilder von Schönheit zu entwickeln und diese öffentlich sichtbar zu machen. Dafür entwickeln Studierende mit älteren/alten Frauen Bilder von Schönheit, die stärker selbstbestimmt und wertschätzend mit dem Alter(n) des weiblichen Körpers umgehen als traditionelle Frauenbilder das tun.

Die Ergebnisse werden fotografisch festgehalten und medial breit sichtbar gemacht werden (Plakate, Web, öffentliche Screens), um nachhaltig zu einem selbstwert- und gesundheitsfördernden Selbstbild älterer und jüngerer Frauen beizutragen.

Das Projekt umfasste mehrere Teile:

1. ALTERnative Frauenmodelle

 

Die Gruppe der Frauenmodelle hat in mehreren Workshops die Thematiken „Schönheit(sideale)", „Alter(n)", „meine individuelle Schönheit" erarbeitet und diskutiert, um einen selbstbewussten Zugang zu sich selbst zu entwickeln und zu vertreten. Auch die Ergebnisse wissenschaftlicher Studien zu Alter und Schönheit sind in die Workshops eingeflossen.

 

Zwischen Februar 2013 und Jänner 2014 haben in zwei Durchläufen insgesamt 32 Frauen zwischen 52 und 76 Jahren (Altersdurchschnitt 62 Jahre) an dem Projekt teilgenommen.

2. Kampagnen

  • LEBEN MACHT SCHÖN ist der Slogan der Kampagne Faltengeschichten. Sie zeigt Porträts von Frauen über 50, deren Lach- und Sorgenfalten mit realen Erfahrungen aus ihrem Leben beschriftet sind.
    Die Crowdfunding-Aktion zur Verbreitung der Faltengeschichten war finanziell leider nicht erfolgreich. Trotzdem hat die Kampagne über Presse, Postkarten und Aussendungen Verbreitung gefunden und es sind einige Anfragen von Interessierten bei uns eingegangen. Für Mai und Juni sind noch weitere Veröffentlichungen geplant. Wir wollen die Faltengeschichten in Magazinen zeigen, dadurch ältere Frauen in der Öffentlichkeit sichtbar machen und so zum Nachdenken über Stereotype von Alter und Schönheit anregen.

 

  • Videos ALTERnative Frauenbilder: Im Wintersemester 2013/14 haben Studierende der FH Joanneum, Studiengang Informationsdesign, gemeinsam mit den ALTERnative Frauenmodellen 5 sehr unterschiedliche Video-Kampagnen entwickelt. Insgesamt sind 8 Video-Clips entstanden, die bei der Vernissage der Wanderausstellung erstmals öffentlich präsentiert wurden. Ende April 2014 waren 3 kurze Videos auch auf den Infoscreens der öffentlichen Verkehrsmittel und auf der Videowall am Grazer Jakominiplatz zu sehen. Alle Video-Clips des Projekts gibt es auch online (https://www.youtube.com/user/ALTERnatFrauenbilder)

 

  • ALTERnative Frauenbilder
    Studierende der FH Joanneum haben gemeinsam mit Frauenmodellen 50+ Kampagnen jenseits gängiger Klischees und retuschierter Darstellungen von älteren Frauen erarbeitet.
    Von Mitte November 2013 bis Ende Jänner 2014 waren Plakate im Raum Graz auf Dreieckständern und in Auslagen zu sehen. Steiermark-weit waren Freecards zur freien Entnahme aufgelegt.

 

Ergebnisse
  • Kampagnen
  • Videos
  • Öffentlichkeitsarbeit
Internet (pages + downloads)
Hauptkategorie(n)Verhalten und Persönlichkeit
Soziales Umfeld (Gesellschaft, Kultur, Sprache und Religion)
Mit den Themen des Projekts weitersuchen