Beginnjahr 2017 Abschlussjahr 2019

Institutionen

durchführende Institutionen

Personen

ProjektleiterInnen+Ansprechpersonen MitarbeiterInnen
Ländercode Österreich Sprachcode Deutsch
Schlagwörter DeutschDistanzunterricht, Deutsch als Zweitsprache an dislozierten Schulen, qualitatives mixed-method-research-design
Schlagwörter Englischqualitative mixed-method-research-design, second language learning in dislocated schools, distance learning
Abstrakt

Dieses Forschungsprojekt ist ein Begleitforschungsprojekt zum Projekt Digi.DaZ von Land Steiermark, PH Steiermark und LSR für Steiermark, in dem Deutsch-als-Zweitsprache-Unterricht für SchülerInnen in peripheren Schulen als digitaler Distanzunterricht angeboten werden soll. Die Begleitforschung soll sich auf die Frage konzentrieren, ob und wie ein solcher Unterricht tatsächlich umsetzbar ist und wie effizient er im Vergleich zu konventionellem Präsenzunterricht eingeschätzt wird. Ein weiterer Aspekt, der untersucht wird, ist die Frage, ob ein „digitaler Mehrwert“ erreicht wird, indem etwa innovative digital unterstützte Lernformen ermöglicht werden. Hierzu werden bis zu 30 h Video- bzw. Audioaufnahmen der Unterrichtsstunden sowie Vor- und Nachbereitungsdokumente der Lehrkräfte  ausgewertet und in einer zweiten Phase zehn Leitfadeninterviews mit Lehrkräften geführt. Die Projektergebnisse sollen dazu dienen, den Erfolg und die Sinnhaftikgkeit des Projekts zu bewerten und als Grundlage für etwaige Weiterentwicklungen und Adaptierungen dienen.

Methode

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Ergebnisse

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Erhebungstechniken und Auswahlverfahren

 

Möglichst viele der in der Pilotphase des Projekts Digi.DaZstattfindenden digitalen Unterrichtseinheiten sollen im Videokonferenzsystem mitgeschnitten bzw. auf Video-/ Audioaufnahmen dokumentiert werden. Aus forschungsökonomischen Gründen legen wir die Obergrenze des zu analysierenden Korpus mit 30 h Unterrichtsaufnahmen fest. An Hand zunächst un- bis wenig strukturierter Durchsicht der Unterrichtseinheiten wird nach und nach ein Analyseraster entwickelt, der es ermöglicht, das Material in Hinblick auf die Fragestellungen des Begleitforschungsprojekts zu kategorisieren. Es wird also ein offener Zugang zu den Daten nach dem Modell der Inhaltsanalyse (Mayring, 2010) gewählt (datengeleitete Kategorienerstellung) angestrebt. Ergänzend werden Vorbereitungen und Unterrichtsmaterialien sowie Lehrendenprotokolle bzw. Nachbereitungsnotizen der  Distanz-Lehrkräfte herangezogen, insbesondere zur Klärung fraglicher Aspekte, die nach der Videoanalyse (Schramm, 2014) offen geblieben sind. Durch die Einbeziehung der von den Lehrkräften erstellten Protokolle bzw. Notizen enthält die Studie auch ein Element der Aktionsforschung (Boeckmann, 2016). In einer zweiten Phase werden auf Grund der Ergebnisse der ersten Phase Leitfadeninterviews sowohl mit Präsenz- als auch Distanzlehrkräften geführt, bei denen u.a. deren Einschätzung der Effizienz des Distanzunterrichts im Vergleich zum Präsenzunterricht erhoben werden soll. Teil dieser Interviews könnte auch eine Art kommunikative Validierung der Interpretation ausgewählter Sequenzen des Videomaterials sein, bei der die Ergebnisse der Analyse den Lehrkräften gemeinsam mit den Videosequenzen in einem stimulated recall-Verfahren (Messmer, 2014) präsentiert werden. Angestrebt sind bis zu zehn ca. einstündige Interviews. Die Ergebnisse der Videoanalyse und der Interviews werden dann nochmals auf ihre Schlüssigkeit sowie Gemeinsamkeiten und Widersprüche hin untersucht und in einer Gesamtauswertung dargestellt.

 

-              Auswertung von Video-/Audioaufnahmen der Unterrichtssequenzen

-              Auswertung von Vorbereitungen der Distanz-Lehrkräfte und Unterrichtsmaterialien

-             Lehrendenprotokolle bzw. Nachbereitungsnotizen der digitalen Unterrichtseinheiten

-              Interviews und evtl. stimulated recall-Videoanalyse mit Distanz- und Präsenz-Lehrkräften (unter anderem zur Einschätzung der Effizienz von digitalem Distanzunterricht im Vergleich zu Präsenzunterricht)

 

Grober Zeitplan:  

Oktober 2017-Jänner 2018

Un- bis wenig strukturierte Durchsicht durch die Materialien, mit Priorität auf die Videographieanalyse, Erarbeitung von Kategorien

Feber 2018-Juli 2018

Kodierung der Videos nach den erarbeiteten Kategorien und der ergänzenden Materialien

August 2018-Jänner 2019

Durchführung der Interviews und stimulated-recall-Analysen

Jänner 2019-Juni 2019

Gesamtauswertung aller Datenquellen

Juli 2019-September 2019

Erarbeitung der Endergebnisse, Publikation(en)

 

 

Hauptkategorie(n)Schulen und andere Bildungseinrichtungen
Lehren und Lernen (Prozesse und Methoden)
Bildungsinhalt (Themenfeld)
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