Beginnjahr 2016 | Abschlussjahr |
Institutionendurchführende Institutionen übergeordnete InstitutionenPersonenProjektleiterInnen+Ansprechpersonen |
Ländercode Österreich | Sprachcode Deutsch | |
Schlagwörter Deutsch | Mathematik, Begabungsforschung, Unterschiede | |
Abstrakt | Obwohl mathematische Kompetenzen mindestens gleich bedeutsam für den Ausbildungs- und Berufserfolg sind wie die Lese- und Schreibfähigkeit, liegen deutlich weniger Erkenntnisse zu ihren neuronalen und kognitiven Mechanismen vor. In unseren bisherigen Studien mit funktioneller Magnetresonanztomographie (fMRT) konnten wir zeigen, dass sich Personen unterschiedlicher mathematischer Kompetenz in der Funktion parietaler Gehirnregion (dem Gyrus angularis und dem Sulcus intraparietalis) unterscheiden, welche die automatisierte Verarbeitung von mathematischen Symbolen (z.B. arabische Ziffern) und Symbolkonfigurationen (z.B. Gleichungen) unterstützt. Die Ergebnisse erster Untersuchungen mittels transkranieller elektrischer Stimulation (tES) deuten überdies darauf hin, dass diese Gehirnregion eine kausale Rolle für den Erwerb mathematischen Wissens und für mathematische Leistungen spielt. In weiteren Studien sollen die neuronalen und kognitiven Mechanismen von individuellen Begabungsunterschieden in Mathematik weiter erforscht werden. Die schließt auch die Rechenschwäche (Dyskalkulie) ein. Obwohl unser Wissen über die Ätiologie dieser Lernschwäche in den letzten Jahren stark zugenommen hat, sind die zugrundeliegenden neurokognitiven Mechanismen weitgehend unbekannt. Neueste Ergebnisse der Forschung haben gezeigt, dass Kinder mit einer isolierten Rechenschwäche besonders Schwierigkeiten im Aufbau basisnumerischer Zahlenrepräsentationen aufweisen. Ein besseres Verständnis über die neuronalen Korrelate der Rechenschwäche ist sowohl für die Diagnose als auch für die Entwicklung therapeutischer Maßnahmen von zentraler Bedeutung. Da schulisches Lernen in einer komplexen sozialen Umwelt stattfindet, ist es für die kognitiv-neurowissenschaftliche Begabungs- und Lernforschung wichtig, auch sozial-affektive Faktoren zu berücksichtigen. Ein besonderes Augenmerk des Arbeitsbereichs liegt hier darauf, wie sich Prüfungsangst auf grundlegende kognitive Verarbeitungsprozesse sowie komplexes Lernen im Bereich Mathematik auswirkt. Dadurch wollen wir besser verstehen, durch welche Mechanismen Prüfungsangst die schulische Leistung beeinträchtigen kann. | |
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Hauptkategorie(n) | Lehren und Lernen (Prozesse und Methoden) Bildungsinhalt (Themenfeld) Verhalten und Persönlichkeit | |
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