Beginnjahr 2016 | Abschlussjahr |
Institutionendurchführende Institutionen übergeordnete InstitutionenPersonenProjektleiterInnen+Ansprechpersonen |
Ländercode Österreich | Sprachcode Deutsch, Englisch, Kroatisch, Serbisch, Türkisch | |
Schlagwörter Deutsch | Spracherwerb, Zweisprachigkeit, MigrantInnen | |
Abstrakt | Ein Problem des Zusammenlebens unterschiedlicher Kulturen besteht darin, daß Personen mit unterschiedlichen Sprachbeherrschungsniveaus einander gegenübertreten. Besonders virulent ist dieses Problem im Bildungsbereich, weshalb es notwendig ist, Strategien zu erarbeiten, die derartigen Situationen gerecht werden und die Chancengleichkeit der Schüler gewährleisten. Die notwendige Basis zur Entwicklung solcher Strategien bietet die psycholinguistische Bilingualitäts- bzw. Multilingualitätsforschung. In vorliegendem Projekt sollen die sprachlichen Startbedingungen von Schulanfängern in sechs multikulturellen Wiener Volksschulklassen untersucht werden. In drei Testphasen wird der Sprachstand der Kinder sowohl in der jeweiligen Muttersprache (Türkisch bzw. Bosnisch/Kroatisch/Serbisch) als auch in Deutsch untersucht. Ab der zweiten Testphase sollen auch die Auswirkungen einer dritten Sprache (Englisch) beobachtet werden. Die Untersuchung setzt sich aus spontansprachlichen Interviews und systemlinguistischen Tests zusammen. Die psycholinguistischen Tests umfassen die Perzeption und die Produktion in den sprachlichen Systemen Phonologie, Morphologie, Syntax, Lexikon und Semantik. In den Interviews wird besonderes Augenmerk auf das Kommunikationsverhalten der Kinder gelegt. Die Ergebnisse der ersten Testserie zeigen eine deutliche Korrelation zwischen der Muttersprache bzw. bei bilingualen Kindern den beiden Sprachen und der ersten Fremdsprache (Deutsch), d.h. Kinder, die in der Muttersprache Probleme haben, erwerben auch das Deutsche mit deutlicher Verzögerung. | |
Hauptkategorie(n) | Bildungsinhalt (Themenfeld) Lehren und Lernen (Prozesse und Methoden) | |
Mit den Themen des Projekts weitersuchen |
|