Beginnjahr 2016 | Abschlussjahr |
Institutionendurchführende Institutionen übergeordnete InstitutionenPersonenProjektleiterInnen+Ansprechpersonen MitarbeiterInnen |
Ländercode Österreich | Sprachcode Deutsch, Englisch | |
Schlagwörter Deutsch | Spracherwerb, Kind, blind und sehbeeinträchtigt, gehörlos und schwerhörig, sehend, hörend | |
Abstrakt | Diese Pilotstudie versuchte zu klären, in welchem Ausmaß die Organisation von Sprache durch sensorische Defekte quantitativ und qualitativ beeinflusst wird. Die Ergebnisse dienen nicht nur der Grundlagenforschung sondern sind so aufgearbeitet, dass sie für die sprachliche Frühförderung praktisch verwertbar sind. Das zentrale Thema des Projekts ist die Anpassung des kindlichen Zentralnervensystems an eine unvollkommene Ausgangssituation. Es wurde an Vorschul- und Schulkindern (4- 11 Jahre) untersucht, wie die Entwicklung von Funktionssystemen (und damit verbunden der Erwerb von Sprache) bei einem partiellen oder totalen Ausfall der visuellen oder auditiven Wahrnehmung verläuft. Erfasst wurden die Auswirkungen eines sensorischen Defekts auf andere Systeme, mit dem Ziel, Unterschiede zu identifizieren, intersensorielle Kompensationsmechanismen zu fördern und Teilleistungsstörungen zu beheben. Ausgegangen wird vom Pr inzip der Selbstorganisation, das die Entwicklung als einen Dialog der angeborenen Fähigkeiten mit der Umwelt sieht. Die in Koordination mit psychophysischen Messungen durchgeführte sprachliche Untersuchung konzentrierte sich auf die Entwicklung höher geordneter kognitiver und sprachlicher Systeme und die aus den Defekten resultierende Beeinträchtigung de r Kommunikationsfähigkeit. Die Daten wurden mit den Erwerbsmustern sehender und hörender Kinder verglichen. Die Präzision und Latenz der Informationsverarbeitung wurde durch Sehschärfetests und akustische Perimetrie festgestellt. | |
Hauptkategorie(n) | Bildungsinhalt (Themenfeld) Lehren und Lernen (Prozesse und Methoden) | |
Mit den Themen des Projekts weitersuchen |
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