Beginnjahr 2012 Abschlussjahr 2012

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ProjektleiterInnen+Ansprechpersonen
Ländercode Oberösterreich, Österreich Sprachcode Deutsch
Schlagwörter DeutschKarriere, Oberösterreich, Umfrage, 22-26jährige, unselbständig Beschäftigter
Abstrakt

Die Ergebnisse dieser Untersuchung basieren auf Daten einer standardisierten Befragung (n=2.402) sowie auf Daten der AK OÖ, der WK OÖ und des Hauptverbandes der Österreichischen Sozialversicherungsträger (HV), die von der Arbeitsmarkt Service Betriebsges.m.b.H (AMSBG) zur Verfügung gestellt wurden (n=83.079). 
Schon im Jahr 2003 sowie im Jahr 2005 führte das IBE im Auftrag der AKOÖ Befragungen zum Thema Berufsverläufe durch. Bei ersterer Untersuchung wurde der Fokus auf LehrabsolventInnen, bei zweiter auf ArbeitnehmerInnen im Alter zwischen 31 und 35 Jahren gelegt. Es zeigte sich damals ein hoher Anteil an BerufswechslerInnen nach Absolvierung bestimmter Lehrberufe bzw. der starke Zusammenhang Geschlecht-Ausbildungsniveau-Berufserfolg.
Im Gegensatz zu den damaligen Studien standen für die aktuelle Untersuchung neben den Befragungsergebnissen auch detaillierte Informationen zu Arbeitsmarktstatus und Einkommenssituation der Zielgruppe im zeitlichen Verlauf nach Berufseintritt zur Verfügung.
Es zeigt sich, dass den Angelpunkt für stabile Berufskarrieren eine über den Pflichtschulabschluss hinausgehende (Berufs)-Ausbildung darstellt. Autochthone Jugendliche, deren Eltern eine über das Pflichtschulniveau hinausgehende Ausbildung absolvierten, finden signifikant häufiger den Zugang zu geregelten Arbeitsverhältnissen. Die Studie legt dar, dass Förderungen des AMS – wie die Integrative Berufsausbildung (IBA) oder Unterstützungen durch das Jugendausbildungs-Sicherungsgesetz (JASG) – es auch Jugendlichen mit ungünstigen Startbedingungen (Behinderungen, soziale Probleme, schulische Defizite oder z.B. auch LehrabbrecherInnen) ermöglicht, sich zu hohen Anteilen am Arbeitsmarkt zu integrieren und dort auch vergleichsweise angemessene Einkünfte erzielen können. 
Für die Zukunft scheint es unbedingt erforderlich, mithilfe von Weiterbildungsmöglichkeiten den Jugendlichen Aufstiegschancen und damit realistische Lebensperspektiven zu ermöglichen.
Weiter scheint es erforderlich, den Konnex zwischen spezifischer Berufsausbildung und deren Anwendungsmöglichkeit am Arbeitsmarkt zu stärken, um nachhaltige Berufsqualifizierungen zu etablieren. Zu fokussieren sind dabei Berufsausbildungen, deren AbsolventInnen wenige Jahre nach Abschluss ihrer Ausbildung in Hilfsberufen zu finden sind. 

Hauptkategorie(n)Wirtschaftliches Umfeld
Bildungswesen (Themenfeld)
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