Beginnjahr 2014 Abschlussjahr 2015

Institutionen

durchführende Institutionen übergeordnete Institutionen

Personen

ProjektleiterInnen+Ansprechpersonen MitarbeiterInnen
Ländercode Österreich Sprachcode Deutsch
Schlagwörter DeutschMigrantInnen, Suchtprävention, suchtverhalten
Schlagwörter Englischmigration and addiction
Abstrakt

Suchtprävention versucht in erster Linie durch Maßnahmen wie entsprechende Vorträge, Programme zur Förderung der Lebenskompetenzen, Arbeitsplatzmaßnahmen, Informationsmaterialien etc. eine sehr breite und heterogene Zielgruppe – übergeordnet die gesamte Bevölkerung – zu erreichen. Die Bedeutung der Präventionsarbeit ist in Österreich in den letzten Jahren zwar gestiegen, aber erreicht sie tatsächlich alle Teile einer diversifizierten Gesellschaft? Inwiefern gehen die in Österreich vorrangig angewandten Konzepte der Präventionsarbeit mit dem Verständnis und der Wahrnehmung von Sucht und Abhängigkeit in verschiedenen Gruppen von Migranten/innen einher und sprechen diese daher auch auf gewünschte Weise an? 
 

Diese und ähnliche Fragen können nicht beantwortet werden, ohne sich tiefergehend mit möglichen Unterschieden im Verständnis von Sucht, Suchterkrankungen und Abhängigkeit von Personen mit und ohne Migrationshintergrund auseinanderzusetzen und etwaige kultur- und migrationsspezifische Faktoren in Bezug auf die Betroffenheit von Suchterkrankungen aufzudecken. Erst in weiterer Folge ist es möglich, deren Bedeutung für die Präventionsarbeit in einer kulturell heterogenen Gesellschaft sowie etwaige Handlungsoptionen zu diskutieren.

Daher setzt sich das vorliegende Forschungsprojekt folgende Ziele:

  • Mögliche Unterschiede im Verständnis von Sucht, Suchterkrankung und Abhängigkeit von Personen mit und ohne Migrationshintergrund bzw. einzelnen Herkunftsgruppen zu ermitteln
  • Mögliche Faktoren ausarbeiten, die eine Neuausrichtung und Adaptierung vorhandener Maßnahmen der Suchtprävention begründen
  • Mögliche Handlungsoptionen entwickeln, um bestehende Konzepte der Primär- und Sekundärprävention auf die Bedürfnisse einer kulturell heterogenen Gesellschaft hin anzupassen

Folgende Zielgruppen werden angesprochen:

  • Jugendliche und Erwachsene mit und ohne Migrationshintergrund
  • Relevante Experten/innen in der Sucht- und Präventionsarbeit
  • Vertreter/innen aus der Praxis der Präventionsarbeit, (I)NGOs, der öffentlichen Verwaltung und Zivilgesellschaft 
Methode

Online-Umfrage


Im Rahmen unseres Forschungsprojekts zum Thema Sucht und Prävention in Österreich führten wir eine Online-Befragung durch. Die Online-Befragung ist bereits abgeschlossen.

Wir bedanken uns bei Update Training für die Unterstützung bei der Verbreitung des Fragebogens. 

Ergebnisse

Publikation: Hg. Gudrun Biffl, Lydia Rössl)

Suchtverhalten und Migration
Zur Praxis der Präventionsarbeit in Österreich

erschienen 2015 im Verlag omninum

 

Erhebungstechniken und Auswahlverfahren

Das Forschungsprojekt bedient sich folgender sozialwissenschaftlicher Methoden:

  • Fokusgruppen
  • Qualitative Interviews
  • Quantitative Online-Erhebung
  • Vergleichende Aufarbeitung nationaler und internationaler Konzepte der Präventionsarbeit

 

Die Ergebnisse und Erkenntnisse des Projektes werden in einer Konferenz im Frühjahr 2015 präsentiert und in Form einer Publikation dokumentiert und disseminiert.

Publikationen (+ link zum OBV)
  • Suchtverhalten & Migration : zur Praxis der Präventionsarbeit in Österreich / Gudrun Biffl & Lydia Rössl (Hg.) . - Bad Vöslau : Omninum , 2015 . - 232 S. Erhältlich unter: www.omninum.com . - Literaturverz. und Linksammlung S. 191 - 201. -. - ISBN 978-3-99031-016-8
    Link zum Bibliotheken Verbund
Internet (pages + downloads)
Hauptkategorie(n)Soziales Umfeld (Gesellschaft, Kultur, Sprache und Religion)
Evaluation und Beratung
Bildungsinhalt (Themenfeld)
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