Beginnjahr 2014 | Abschlussjahr 2016 |
Institutionendurchführende Institutionen
PersonenProjektleiterInnen+Ansprechpersonen |
Ländercode Österreich | Sprachcode Deutsch | |
Schlagwörter Deutsch | Partizipationsforschung, UNO-Kinderrechtskonvention, Kinderrechte, Forschung durch Kinder und Jugendliche gemeinsam mit WissenschafterInnen | |
Abstrakt | Ziel und Inhalt Anlässlich des 25 jährigen Jubiläums des ‚Übereinkommen über die Rechte des Kindes' der ‚Vereinten Nationen' führt der Studiengang Soziale Arbeit der Fachhochschule Kärnten in Kooperation mit der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt (Zentrum für Friedensforschung und Friedenspädagogik, Institut für Geschichte und Institut für Rechtswissenschaften), der Pädagogischen Hochschule Kärnten - Viktor Frankl Hochschule, der Bundesbildungsanstalt für Kindergartenpädagogik (BAKIP) Kärnten und der Kinder- und Jugendanwaltschaft (KIJA) Kärnten im Rahmen des Sparkling Science Programms „Jugendliche erforschen Kinderrechte“ ein „ partizipatives Forschungsprojekt zum Thema Kinderrechte" durch - gemeinsam mit Schüler/innen, Studierenden und lehrenden Wissenschaftler/innen der genannten Bildungsinstitutionen. Es wird nicht über Kinderrechte, Kinder/Jugendliche, Lehrende, Erziehende und Bildungsinstitutionen im Stile einer von außen herangetragenen, scheinbar neutralen Wissenschaftlichkeit geforscht werden, sondern konkret sollen Kinder gemeinsam mit ihren Bezugspersonen Akteure/Subjekte des Forschungsprozesses selbst werden. Dies entspricht nicht allein dem Selbstverständnis der neueren ‚Kindheitswissenschaften', sondern lässt sich überdies passgenau mit der Intention des ‚Sparkling-Science'-Programmes verkoppeln. ‚Sparkling-Science' zielt ja nicht einfach auf eine ‚Nachwuchsförderung', die es unternimmt, Schüler/innen an bestehende Wissensbestände heranzuführen, sondern fordert professionelle Forscher/innen auf, Kinder und Jugendliche als mitgestaltend einzubinden. Für ein derartiges wissenschaftliches Selbstverständnis hat sich unter dem Label ‚Partizipative Forschung' ein Sammelbecken vielfältiger Zugänge zu und Verfahrensweisen der Datenerhebung und Auswertung etabliert. Ziel ist es, soziale Wirklichkeit zu verstehen und zu verändern. Diese doppelte Zielsetzung, die Beteiligung von gesellschaftlichen Akteuren als Co-Forscher/innen sowie Maßnahmen zur individuellen und kollektiven Selbstbefähigung und Ermächtigung der Partner/innen (Empowerment) zeichnen partizipative Forschungsansätze aus. Der Begriff der Partizipation ist von zentraler Bedeutung. Für die Wissenschaftler/innen ergibt sich aus der gemeinschaftlichen Arbeitspraxis mit Schüler/innen insbesondere durch deren doppelte Stellung im Forschungsgeschehen ein entscheidender Mehrwert. Als Träger universeller Kinderrechte bezeichnen die teilnehmenden Kinder vermittelt und ausschnitthaft zugleich den Gegenstandsbereich des Projektes. Zugleich aber beteiligen sie sich als Subjekte des Forschungsprozesses und repräsentieren so gewissermaßen das spezifische Wissen einer ‚Betroffenenperspektive'. Gerade hinsichtlich eines nachhaltigen Theorie-Praxis-Transfers im Sinne einer Implementierung von Strategien gelebter Kinderrechtspraxis im pädagogischen Alltag von Bildungsinstitutionen ist hier bedeutsamer Erkenntniszuwachs zu erwarten. Als weiterer Mehrwert darf die Chance gesehen werden, dass die gewonnenen Ergebnisse neue und präzisere Forschungsfragen generieren werden.
Beabsichtigte Dissemination der wissenschaftlichen Ergebnisse *Publikationen in einschlägigen österreichischen, aber auch internationalen Fachzeitschriften *Die gemeinsame Erstellung weiterer Informationsmaterialien *Die Veranstaltung einer großen gemeinsamen Abschlusstagung unter Beteiligung aller Kooperationspartner/innen, aber auch die Präsentation auf weiteren thematisch nahen Veranstaltungen durch Vor- und Posterbeiträge *Dokumentation eines von Studierenden entwickelten Kinderrechtespaziergangs (Herbst 2015) *Regelmäßige Kinderrechtespaziergänge in Klagenfurt (ab Herbst 2016) *Durchführung von Zukunftswekstätten mit allen beteiligten Schulen (Sommersemster 2016) Die Nachhaltigkeit des Projekts ergibt sich insbesondere durch die Vernetzung des regionalen Bildungs- und Hochschulraumes, wodurch weitere Synergien für den gemeinsamen Kärntner Hochschulraum erschlossen werden können. Das Zentrum für Friedensforschung und Friedenspädagogik (Bettina Gruber) beteiligt sich am Design / Konzeption / Durchführung und an der wissenschaftlichen Begleitung des Gesamt-Prozesses. | |
Publikationen (+ link zum OBV) |
|
|
Hauptkategorie(n) | Lehren und Lernen (Prozesse und Methoden) Bildungsinhalt (Themenfeld) Soziales Umfeld (Gesellschaft, Kultur, Sprache und Religion) Politik, Gesetzgebung, Öffentliche Verwaltung | |
Mit den Themen des Projekts weitersuchen |
|