Beginnjahr 2014 | Abschlussjahr 2017 |
Institutionendurchführende Institutionen
PersonenProjektleiterInnen+Ansprechpersonen MitarbeiterInnen |
Ländercode Österreich | Sprachcode Deutsch | |
Schlagwörter Deutsch | Evaluation, Prävention, Gesundheitsförderung, qualitative Inhaltsanalyse, Mixed-Methods, Grundbildung, funktionaler Analphabetismus | |
Abstrakt | Der direkte Zusammenhang zwischen niedrigem sozioökonomischem Status bzw. schriftsprachlichem Kompetenz-Niveau und vielen Gesundheitsaspekten gilt durch zahlreiche Studien als empirisch belegt (Pochobradsky et al., 2002; Mielck, 2005; Groot und Maassen van den Brink, 2006; Döbert, 2007b; Dugdale and Clark, 2008). Das Projekt „Werd‘ aktiv, bleib‘ gesund “ geht von der zentralen Einschätzung aus, dass viele Maßnahmen der Gesundheitsprävention und Gesundheitsintervention am niedrigen sozioökonomischen Status und dem geringen Bildungsstand bzw. der geringen Gesundheitskompetenz (Nutbeam, 2000; Pelikan, Röthlin und Ganahl, 2012; Sörensen et al., 2012) sowie dem damit verbundenen mangelnden Gesundheitsbewusstsein (z.B. vermeiden von Arztbesuchen und Vorsorgeuntersuchungen, ungesunde Ernährung, Bewegungsmangel, etc.) dieser Bevölkerungsgruppen scheitern. Dabei handelt es sich nicht etwa nur um ein Kommunikationsproblem, wenn Zielpersonen von Gesundheitsmaßnahmen die relevanten schriftlichen bzw. mündlichen Informationen nicht richtig verstehen können, sondern den betroffenen Personengruppen fehlen auch die notwendigen Ressourcen und Kompetenzen, um sich mit dem Thema Gesundheit zu beschäftigen, wodurch weitere Schritte in Richtung der Änderung von eigenem Gesundheitsverhalten gehemmt werden. Deshalb wählt das Projekt – so wie auch in der einschlägigen Literatur (vgl. Döbert, 2008, 2009; Anders, 2009) empfohlen – einen verhaltenspräventiven Ansatz, um bildungsfernen und sozioökonomisch benachteiligten Personengruppen mit Grundbildungsdefiziten und Migrationshintergrund die Chance zu bieten, einen zielgruppengerechten Zugang zu wichtigen Gesundheitsthemen und -Informationen zu haben sowie ihre Gesundheitskompetenz zu stärken und dadurch die alltäglichen gesundheitsrelevanten Anforderungssituationen besser meistern zu können. Konkret soll dabei die Gesundheitskompetenz von bildungsfernen und sozioökomisch benachteiligten Personen mit Grundbildungsdefiziten und Migrationshintergrund durch die Teilnahme an Gesundheitsprogrammen bzw. Gesundheitsworkshops mit Inhalten zu den Themen gesunde Ernährung, Bewegung und Sport, Work-Life-Balance sowie soziales Miteinander gestärkt werden. Durch Wissens- und Informationsvermittlung und praktische Übungen zu den oben genannten Gesundheitsbereichen sollen sie zu aktiver Gesundheitsförderung und Krankheitsprävention motiviert werden. Gegenstand der Evaluation ist (1) eine Ex-ante-Evaluierung mit einer Literaturrecherche und einer mündlichen Befragung (Fokusgruppen) der TeilnehmerInnen aus der Projektphase 1 in Form von Feedbackrunden im Master-Slave-Design (von Rosenstiel, 2002), (2) die mündliche Befragung von ExpertInnen aus unterschiedlichen Bereichen (z.B. Erwachsenenbildung, Gesundheit, Betrieb, etc.) in Form von Interviews oder Fokusgruppen zur Einschätzung des Gesundheitsprogramms und ihren Erfahrungen mit der Zielgruppe des Projekts und (3) die Begleitung des Transfers zur Überprüfung der Praxistauglichkeit bei Contrapunkt und die Durchführung einer Nachhaltigkeitserhebung bei ehemaligen TeilnehmerInnen an den Workshops. | |
Publikationen (+ link zum OBV) |
|
|
Internet (pages + downloads) | ||
Hauptkategorie(n) | Lehren und Lernen (Prozesse und Methoden) Bildungsinhalt (Themenfeld) Bildungswesen (Themenfeld) Evaluation und Beratung | |
Mit den Themen des Projekts weitersuchen |
|