Beginnjahr 2014 Abschlussjahr 2014

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Ländercode Oberösterreich, Österreich Sprachcode Deutsch
Schlagwörter DeutschKindergarten, Kindergartenpädagogin, Eltern, Volksschule, Volksschullehrer, Kinder, Medien, Lehrer, Kindergartenpädagoge, Medienforschung, Elternbefragung, Oberösterreich, Medienpädagogik, Medienverhalten, Freizeit, Mediennutzung
Abstrakt

Am 30. April 2014 präsentierten Bildungslandesrätin Doris Hummer und Edugroup-Geschäftsführer Peter Eiselmair die Ergebnisse der 4. OÖ Kinder-Medien-Studie. Wie sieht es aus mit dem Medienverhalten der 3– bis 10Jährigen und wie gehen Eltern und Pädagogen mit Internet, Smartphone und Co um?

Das Medienverhalten wurde aus drei verschiedenen Blickwinkeln betrachtet:

  • Kinder zwischen 6 und 10 Jahren
  • Eltern mit Kindern im Alter zwischen 3 und 10 Jahren
  • PädagogInnen von Kindergärten und Volksschulen
Methode
  • Face-to-Face-Interviews (Kinder, Eltern)
  • telefonische CATI-Interviews (Pädagog/innen)
Ergebnisse

 

Die zentralen Ergebnisse im Überblick

  • Neben Fernseher, DVD-Player und Computer sind immer öfter eine tragbare Spielkonsole und ein Smartphone in den oö. Familien zu finden.
  • Trotz vielfältiger Medienangebote gehört draußen spielen und Freunde treffen zu den Lieblingsbeschäftigungen der Kinder.
  • Fernsehen ist bei den 6- bis 10-Jährigen rückläufig, dafür steigen die Internet- und Smartphonenutzung.
  • 60% der Kinder haben Zugang zum Internet und nutzen es am häufigsten für die Informationssuche und um Videos auf YouTube zu schauen.
  • Frühe Medienbildung wird immer wichtiger. 34% der PädagogInnen geben an, dass Unterricht rund um Handy und Internet bereits in der 1. und 2. Schulstufe sinnvoll ist.

 

Kurzfassung aus der Pressekonferenz-Unterlage vom 30.4.2014:

  • Neue Medien ergänzen die Freizeit. Trotz vielfältiger Medienangebote ist die Lieblingsbeschäftigung der Kinder noch immer das Spielen im Freien gefolgt von Beschäftigung mit der Familie oder Freunden. Die Beschäftigung mit Smartphone und Internet nimmt kontinuierlich zu – schränkt aber die klassischen Freizeitbereiche oder Hobbies wie Lesen und Sport nicht ein.
  • Bereits Kinder nutzen Internet gezielt. 60 % der Kinder haben Zugang zum Internet. Am häufigsten nutzen sie es für die Informationssuche (53 %) und um Videos auf YouTube zu schauen (43 %). 40 % nutzen es auch, um Infos für die Schule zu suchen. Die Eltern sind aber hier sehr vorsichtig und lassen ihre Kinder nur ganz selten im Internet ohne Aufsicht surfen. Die  Smartphonenutzung wird jedoch immer mehr als ungefährlich angesehen.
  • Medienbildung wird in Schulen ernst genommen. 91 % der Lehrkräfte fördern den sinnvollen Einsatz von Medien im gemeinsamen Gespräch,  73 % durch das Vereinbaren von Regeln, 64 % durch Elterninformation und 71 % durch praktische Anwendungen im Unterricht. Frühe Medienbildung wird als wichtig eingeschätzt und für sinnvoll ab der Volksschule angesehen (84 %).
  • Lehrkräfte setzen auf Medienmix. Dauerbrenner im Unterricht ist das klassische Buch, das in allen Kindergärten und Grundschulen verwendet wird. Danach kommen Audio CD´s bzw. MP3 (77 %), der Computer (70 %), DVDs (69 %) und Unterrichtsfilme (60 %). Der Interneteinsatz steigt kontinuierlich an: Verwendeten 2012 nur 37 % der Lehrkräfte das Internet im Unterricht, sind es nun bereits 46 %. Die Medien, die zum Einsatz kommen, werden hauptsächlich selbst erworben (67 %) oder von der Education Group bezogen (56 %).

 

Erhebungstechniken und Auswahlverfahren

Befragt wurden

  • Kinder aus Oberösterreich zwischen 6 und 10 Jahren (n=507)
    maximale statistische Schwankungsbreite: +/- 4,44 Prozent
    Methode: persönliche face-to-face-Interviews
    Erhebungszeitraum: 16. Februar – 31. März 2014
  • Eltern aus Oberösterreich mit Kindern im Alter zwischen 3 und 10 Jahren (n=305)
    maximale statistische Schwankungsbreite: +/- 5,73 Prozent
    Methode: persönliche face-to-face-Interviews
    Erhebungszeitraum: 19. Februar – 31. März 2014
  • Pädagog/innen von Kindergärten und Volksschulen in Oberösterreich (n=204)
    maximale statistische Schwankungsbreite: +/- 7,00 Prozent
    Methode: telefonische CATI-Interviews
    Erhebungszeitraum: 28. Jänner – 06. Februar 2014

Die Daten der Kinder-Medien-Studie 2014 wurden in Oberösterreich erhoben, können aber als Richtwert für Österreich herangezogen werden.

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