Beginnjahr 2009 Abschlussjahr 2009

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durchführende Institutionen

Personen

ProjektleiterInnen+Ansprechpersonen
Ländercode Oberösterreich, Österreich Sprachcode Deutsch
Schlagwörter DeutschEltern, Jugendliche, Medien, Lehrer, Neue Mittelschule, AHS, Medienforschung, Elternbefragung, Oberösterreich, Medienpädagogik, Medienverhalten, Freizeit, Mediennutzung, Hauptschule
Abstrakt

Wie wichtig sind Fernsehen, Internet und Handy für Jugendliche in Oberösterreich? An wen wenden sich junge Menschen, wenn es um Medien geht? Wie sehen Eltern das Medienverhalten ihrer Kinder? Diese und ähnliche Fragen beantwortet die 1. Oö. Jugend-Medien-Studie.

Ziel des Forschungsprojekts war es, im Anschluss an die 1. Kinder-Medien-Studie 2007 über das Medienverhalten der 3- bis 10-Jährigen in der Folge auch das Medienverhalten von Jugendlichen im Alter von 11 bis 18 Jahren zu analysieren.

Das Medienverhalten wurde dabei aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet: Jugendliche zwischen 11 und 18 Jahren sowie Eltern mit Kindern im Alter zwischen 11 und 18 Jahren.

Die Sichtweise der Gruppen ist zum Thema Medien unterschiedlich, wodurch sich bei einigen Fragen durchaus Differenzen und Spannungsfelder ergeben.

Die Studie wurde vom market Institut im Auftrag des BildungsMedienZentrums des Landes OÖ - der heutigen Education Group - durchgeführt.

Methode
  • Face-to-Face-Interviews (Jugendliche, Eltern)
  • telefonische CATI-Interviews (Pädagog/innen)
Ergebnisse

Kurzfassung aus der Pressekonferenz-Unterlage vom 2.2.2009:

  • Medien bestimmen den Alltag der Jugendlichen. Der überwiegende Teil der Jugendlichen benutzt täglich das Handy und somit hat das Handy in der Nutzung den Fernseher, Computer und Internet zurückgedrängt. Jugendliche zwischen 15 und 18 Jahren nutzen das Handy noch häufiger als die jüngeren Jugendlichen.
  • Ansprechpersonen sind Freunde. Medien liefern Gesprächsstoff für die Jugendlichen. Knapp ein Fünftel der Jugendlichen sprechen täglich über Fernsehen und Internet, wobei die wichtigsten Ansprechpartner Freunde sind. Nur bei Zeitungsinhalten werden die Eltern vor den Freunden als Gesprächspartner bevorzugt.
  • Wenige Einschränkungen bei Internetnutzung. Sehr hohe Reichweite hat das Internet unter oberösterreichischen Jugendlichen. 86 Prozent der Jugendlichen steht ein Internetzugang zur Verfügung. Einschränkungen gibt es wenige. Etwa die Hälfte der Jugendlichen darf das Internet uneingeschränkt nutzen.
  • Handy – ein ständiger Begleiter. Fast jeder Jugendliche besitzt ein Handy. Dabei wird das Handy neben dem Telefonieren überwiegend zum Schreiben von SMS, zum Musikhören, zum Fotografieren und als Weckfunktion genutzt. 77 Prozent der Jugendlichen, die ein Handy besitzen, tragen es ständig bei sich.
  • Wenig Lust auf Bücher. Im Gegensatz zu den Kindern ist das Lesen bei Jugendlichen weniger beliebt. Rund 60 Prozent der befragten Jugendlichen lesen weniger gerne beziehungsweise gar nicht. Eltern jedoch sind der Meinung, dass Bücher für Jugendliche spannend sind.
Erhebungstechniken und Auswahlverfahren

Befragt wurden:

  • Jugendliche aus Oberösterreich zwischen 11 und 18 Jahren (n=503)
    die statistische Schwankungsbreite beträgt +/-4,48 Prozent
    Methode: persönliche face-to-face Interviews
    Erhebungszeitraum: 13.-24.11.2008
  • Eltern aus Oberösterreich mit Kindern im Alter zwischen 11 und 18 Jahren (n=205)
    die statistische Schwankungsbreite beträgt +/-7,10 Prozent
    Methode: persönliche face-to-face Interviews
    Erhebungszeitraum: 13.-24.11.2008
  • PädagogInnen aus HS und AHS aus Oberösterreich (n=100)
    die statistische Schwankungsbreite beträgt +/-10,00 Prozent
    Methode: telefonische CATI-Interviews
    Erhebungszeitraum: 3.-10.11.2008

Mit einer statistischen Schwankungsbreite von +/- 4,48 Prozent bei der Befragung der Jugendlichen kann von einem repräsentativem Ergebnis gesprochen werden. Die Daten wurden in Oberösterreich erhoben, können aber als Richtwert für Österreich herangezogen werden.

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