Beginnjahr 2015 |
Abschlussjahr 2015 |
Institutionen
durchführende Institutionen
Personen
ProjektleiterInnen+Ansprechpersonen
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Ländercode Oberösterreich, Österreich |
Sprachcode Deutsch |
Schlagwörter Deutsch | Eltern, Jugendliche, Medien, Lehrer, Neue Mittelschule, AHS, Medienforschung, Elternbefragung, Oberösterreich, Medienpädagogik, Medienverhalten, Freizeit, Mediennutzung, Hauptschule |
Abstrakt | Womit verbringen Jugendliche ihre Freizeit? Welche Medien prägen ihren Alltag und welche Herausforderungen ergeben sich dadurch?
Die Jugend-Medien-Studie wird abwechselnd mit der Kinder-Medien-Studie alle zwei Jahre durchgeführt. In der aktuellen Studie wird das Medienverhalten der 11- bis 18-jährigen Jugendlichen in Oberösterreich aus dem Blickwinkel der Jugendlichen, der Eltern und PädagogInnen erhoben und analysiert. Sie wird heuer zum vierten Mal durchgeführt und zeigt Trends und Entwicklungen seit 2008.
Das Medienverhalten wurde aus drei verschiedenen Blickwinkeln betrachtet:
- Jugendliche zwischen 11 und 18 Jahren
- Eltern mit Kindern im Alter zwischen 11 und 18 Jahren
- PädagogInnen von Neuen Mittelschulen/Hauptschulen und AHS Unterstufe
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Methode |
- Face-to-Face-Interviews (Jugendliche, Eltern)
- telefonische CATI-Interviews (Pädagog/innen)
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Ergebnisse | Die zentralen Ergebnisse im Überblick
- Obwohl die Freizeit der Jugendlichen von WhatsApp, Fernsehen, Internetsurfen und der Beschäftigung am Computer/Laptop/Smartphone geprägt ist, ist den Jugendlichen das Familienleben wichtig. Knapp die Hälfte verbringt jeden oder fast jeden Tag Zeit mit der Familie.
- Die TV-Nutzung ist seit 2011 zwar rückläufig, dennoch ist das Filmeschauen beliebt. Neben dem Fernseher wird hierfür das Internet immer interessanter. 69 Prozent nutzen YouTube, 55 Prozent sehen generell Filme/Videos übers Internet und 20 Prozent verwenden Streaming-Dienste wie Netflix.
- Das Smartphone ist für Jugendliche das wichtigste Medium – auf das können sie am allerwenigsten verzichten. Es wird vor allem für WhatsApp, zum Musikhören und Telefonieren verwendet.
- Eltern sorgen sich vermehrt, wenn ihr Kind online ist (2011: 17%; 2013: 23%, 2015: 32%) und dabei vor allem, dass das Kind ungeeignete Dinge sieht, dass sie den Überblick verlieren, was das Kind im Internet macht, dass der Computer mit Viren verseucht wird oder ihr Kind persönliche Daten auf Betrüger-Seiten eingibt.
- Neben Computer, Internet, Beamer und Bücher setzen Pädagogen immer häufiger Tablet-PCs im Unterricht ein. 2013 nutzten sie 9 Prozent der Begfragten, mittlerweile schätzen 35 Prozent die Vortreile von Tablet-PCs im Unterricht.
Kurzfassung aus der Pressekonferenz-Unterlage vom 31.8.2015
- TV versus PC. Die durchschnittliche Fernsehdauer der oberösterreichischen Jugendlichen ist seit 2011 rückläufig. Dennoch ist Filmeschauen beliebt – jedoch immer häufiger via Internet: 69 % verwenden Youtube und 20 % nutzen Streaming-Dienste wie Netflix. Zugang zu einem PC zu haben ist für oö. Jugendliche mittlerweile eine Selbstverständlichkeit.
- Generation Smartphone. 77 % der 11- bis 18-Jährigen besitzen ein eigenes Handy/Smartphone. Bei den 15- bis 18-Jährigen sind es sogar 93 %. Am häufigsten wird das Smartphone für die Kommunikation mit WhatsApp und zum Musikhören genutzt. Auf Platz drei zurückgerutscht ist das Telefonieren.
- Eltern vermehrt besorgt. 32 % der Eltern sind besorgt, dass ihr Kind online auf ungeeignete Inhalte stößt oder persönliche Daten weitergibt. Dementsprechend streng fallen auch die Regeln aus: Sechs von zehn Eltern vereinbaren Internet-Regeln mit ihren Kindern, wobei am häufigsten vereinbart wird, dass keine persönlichen Daten preisgegeben werden dürfen, gefolgt von einem Online-Shopping-Verbot.
- Tablet-PCs kommen in die Schulen. Die Pädagog/innen setzen nach eigenen Angaben vor allem Computer, Internet, Beamer und Bücher im Unterricht ein. Aber auch Tablet-PCs werden immer häufiger verwendet. 2013 nutzten knapp 10 Prozent die Vorteile von Tablet-PCs im Unterricht, mittlerweile sind es 35 Prozent.
- Medienkompetenz immer wichtiger. Es ist wichtig, dass Kinder möglichst früh lernen, Medienangebote kritisch zu hinterfragen und zu analysieren. Mit Weiterbildungen für Pädagog/innen ab der Elementarstufe setzt das Land OÖ auf die Vermittlung von Medienkompetenz ab dem Kindergarten. In HS/NMS und PTS stehen flächendeckend ausgebildete Lehrkräfte Schüler/innen und Eltern für Fragen zur Mediennutzung zur Verfügung. Ab Herbst startet auch eine Ausbildung für Oberösterreichs Volksschullehrkräfte. Um die richtigen Rahmenbedingungen für modernen Medienunterricht zu schaffen, stellt das Land OÖ in einem Konjunkturpaket außerdem 2 Mio. Euro zur Verfügung, die u.a. für die Modernisierung der EDV-Ausstattung (Hardund Software, Breitbandanschluss) eingesetzt werden können.
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Erhebungstechniken und Auswahlverfahren | Befragt wurden:
- 512 Jugendliche aus OÖ im Alter von 11 bis 18 Jahren (Interviews)
maximale statistische Schwankungsbreite bei n=512: +/- 4,42 Prozent Befragungszeitraum: 12. März bis 30. April 2015
- 208 Eltern aus OÖ, die Kinder im Alter von 11 bis 18 Jahren haben (face-to-face Interviews)
Maximale statistische Schwankungsbreite bei n=208: +/- 6,93 Prozent Befragungszeitraum: 12. März bis 07. April 2015
- 100 oö. PädagogInnen von Hauptschulen, NMS und AHS Unterstufe (telefonische CATI-Interviews)
maximale statistische Schwankungsbreite bei n=100 +/- 10,00 Prozent Befragungszeitraum: 19. März bis 28. April 2015
Die Studie wurde in Oberösterreich durchgeführt, die Daten können aber als Richtwert für Österreich herangezogen werden. |
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Hauptkategorie(n) | Information, Kommunikation, Statistik Soziales Umfeld (Gesellschaft, Kultur, Sprache und Religion)
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