Institution Institut für Kunst und Bildung (Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz)
Alternative Namen (auch von nicht selbständig als Einheit angeführten Teilen)
  • KUB (Linz)
  • Universität für Künstlerische und Industrielle Gestaltung Linz. Institut für Kunst und Gestaltung (früherer Name)
  • kunstuni linz. Institut für Kunst und Bildung
  • Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz. Institut Kunst und Bildung
Eintrag in der gemeinsamen Normdateihttps://d-nb.info/gnd/16038657-3
emailinstitut-kub.office@ufg.at
Internet (pages + downloads)
Telefon+43 732 7898-2464
AdresseHauptplatz 6, 4020 Linz
LändercodeOberösterreich, Österreich
SprachcodeDeutsch, Englisch
Institutionsbeschreibung

D’Art kommuniziert über verschiedene Kanäle, um den diskursiven fachlichen Austausch zu Fragen der Fachdidaktik und die Entwicklung eines nationalen Netzwerks mit internationalen Anknüpfungspunkten zu befördern. Stützpfeiler der zahlreichen Vernetzungsaktivitäten sind:

a) eigene Konferenzen und Weiterbildungsmaßnahmen,

b) nationale und internationale Veranstaltungsteilnahmen,

c) die Kommunikation über Website und Newsletter sowie

d) eigene Publikationen.

Personelle und strukturelle Veränderungen:

Luise Reitstätter (Dr. phil) arbeitet seit November 2015 als wissenschaftliche Mitarbeiterin von D’Art an der Universität für angewandte Kunst Wien in Nachfolge von Michaela Götsch, die in den Schuldienst wechselte. Durch ihre langjährige Tätigkeit im internationalen Kunstbetrieb und eigene empirische Forschungen zu Fragen der Vermittlung von Kunst bringt sie relevante Expertise in D‘Art ein.

In Abstimmung mit den Projektpartnern wurde der ursprüngliche Fokus der Kunstuniversität Linz auf der fachdidaktischen Methodenentwicklung im Elementar- und Primarstufenbereich geändert. Durch die Neubesetzung der Professur Mediengestaltung (Lehramt) mit Univ.-Prof. Dr. phil Stefan Sonvilla-Weiss ergaben sichfür die Zusammenarbeit neue Lehr- und Forschungsperspektiven hinsichtlich der Lebenswirklichkeiten und kreativen Potentiale der Digital Natives. Der digitale Wandel stellt uns vor die Aufgabe, Kindern und Jugendlichen nicht nur den Zugang zu den neuen Technologien zu ermöglichen. Wir müssen sie auch besonders darin stärken, diese Technologien nicht nur zu konsumieren, sondern aktiv mitzugestalten. Die Potentiale und Herausforderungen stecken daher in einer gestalterischen Medienbildung, um gemeinsam an einer Schule der Zukunft zu arbeiten.

Die inhaltliche Neuausrichtung wirkt sich nicht auf die finanzielle Planung aus.

a1) Eigene Konferenzen:

VIS-A-VIS Medien.Kunst.Bildung Kunstuniversität Linz www.visavis2016.at 27.– 29. Jänner 2016

Ein erster Schritt in der Erforschung und Erarbeitung der kreativen Potentiale von Jugendlichen im Umgang mit vernetzten Medien wurde im Rahmen der Convention  VIS-A-VIS Medien.Kunst.Bildung (http://www.visavis2016.at) gesetzt. Diese wurde vom Lehramtsstudium Mediengestaltung im Institut für Kunst und Bildung an der Kunstuniversität Linz (gemeinsam mit dem Ars Electronica Center) durchgeführt.  Dabei wurde eine generationenübergreifende Plattform geschaffen, die es Jugendlichen und Experten aus Kunst, Kultur, Bildung und interdisziplinären Kreativ-Bereichen, ermöglicht, forschend-experimentell neue Wege im kreativen Umgang mit digitalen Medien zu erkunden. Welche Potentiale und Herausforderungen stecken in einer gestalterischen Medienbildung, um gemeinsam an einer Schule der Zukunft zu arbeiten? Im Fokus des Symposiums standen neben klassischen Präsentationsformen, Formate wie barcamp, hacker space workshop, cos-play, game stage, die zur aktiven Teilnahme einluden.

InSEA Regional Conference Vienna 2016: Art and Design Education in Times of Change Universität für angewandte Kunst Wien http://www.didactic-art.org/index.php?id=insea 22.–24. September 2016

Kunstpädagogik und Kunstvermittlung waren stets mit unterschiedlichsten Herausforderungen durch politische und gesellschaftliche Veränderungen konfrontiert. Heute stehen wir vor historischen Herausforderungen mit denen wir nie gerechnet hätten, ausgelöst durch miteinander verwobene Phänomene wie die globale Finanzkrise, die massiven Migrationsströme und die Durchdringung des Alltags mit neuen Technologien. Lehren und Lernen von Kunst und Design in Zeiten des Wandels erfordert vollkommen neue Perspektiven. Seit Beginn des „Educational turn“ beobachten wir, dass Wissen, Kompetenzen und Fähigkeiten zunehmend fragmentarisch werden. Wissen ist extrem komplex geworden und scheint nur mehr über transdisziplinäre Zugänge verständlich zu sein, auch wenn Schulen und Curricula diese Zusammenhänge noch nicht ausreichend widerspiegeln. Kreative Kompetenzen sind notwendig, um Disziplinen zu überwinden und Chancen für Bildung und Gesellschaft zu eröffnen. Die Konferenz regt an, die Rolle von Kunst- und Designvermittlung im aktuellen gesellschaftlichen Wandel zu diskutieren – in Form von theoretischen Reflexionen, historischen und empirischen Analysen, Fallbeispielen als auch praxisbezogenen Workshops. Theoretiker_innen und Praktiker_innen aus dem Feld der Kunst- und Designvermittlung sind eingeladen, ihre Forschungen, Expertisen und ihr Wissen bei der ersten InSEA Konferenz in Wien mit anderen Interessierten zu teilen.

a2) Eigene Weiterbildungsmaßnahmen

HOW TO WRITE A CONFERENCE ABSTRACT Workshop mit Prof. Ruth Mateus-Berr Dienstag, 26. April 2016, 10:00–12:00, Montag, 9. Mai 2016, 17:00–19:00

Im Sinne des Konferenzziels der InSEA Regional Conference Vienna 2016 einen offenen und unterstützenden Diskursraum zu schaffen, wurden junge Lehrer*innen, Design- und Kunstvermittler_innen sowie (Doktorats-)Student_innen besonders ermutigt, sich für einen Konferenzbeitrag zu bewerben. Zur Unterstützung wurden zwei Weiterbildungstermine zum Schreiben eines Konferenz-Abstracts angeboten, die sich nicht nur in positiven Rückmeldungen, sondern auch faktisch in verstärkten Bewerbungen dieser Zielgruppe bemerkbar machte. Von den Teilnehmer_innen wurde auch noch eine Weiterbildung in Präsentationstechniken im Vorfeld der Konferenz angeregt. Ein solcher Workshop ist nun in Planung.

b) Nationale und internationale Veranstaltungsteilnahmen

Das D’Art Team nahm an folgenden Veranstaltungen zur Vernetzung mit (inter-)nationalen Kolleg_innen teil:

Global Goals Curriculum. Konferenz für die Zukunft des Lernens, Berlin, 2.–4. Mai 2016

Prof. Ruth Mateus-Berr mit einer Gruppe Studierender http://ggc.schule-im-aufbruch.de/

Curatorial Callenges, Universität Kopenhagen, 26.–27. Mai 2016 Vortrag: Luise Reitstätter „It’s a tricky job. The Profession of Curating and the Problem of Populism“ http://artsandculturalstudies.ku.dk/conferencecuratorial/

Colours of cooperation, Ecsite Annual Conference, Graz, 9. –11. Juni 2016 Teilnahme und Präsentation durch Mitarbeiter_innen des Instituts IKK.K/Abteilung Tex/ und Fachdidaktik: Science Fashion Boutique in Kooperation mit dem Science Center Netzwerk http://www.ecsite.eu/annual-conference

c) Kommunikation über Website und Newsletter

Neben der Website www.didactics-art.org, die als zentrale Kommunikationsanlaufstelle mit laufenden Updates funktioniert, informiert der Newsletter regelmäßig über aktuelle Veranstaltungen zu Kunst, Vermittlung und Bildung die interessierte Öffentlichkeit. 2016 wurde eine eigene Userverwaltung der Website hinzugefügt, um die mittlerweile über 1.000 Kontakte von Schulen bis zu internationalen Experten einfacher zu verwalten und aktualisieren zu können. Das integrierte Mailingsystem hat sich als effizientes und auch ästhetisch ansprechendes Kommunikationstool erwiesen.

d) Eigene Publikationen/Herausgeberschaften

Als Folge der letztjährigen D’Art Konferenz „Perspectives on Art Education“ wurde Prof. Ruth Mateus-Berr eingeladen, eine Ausgabe des Journals „Art and Politis of Identiy“ zum Thema “Creativity Cultures“ herauszugeben, die im Juli 2016 veröffentlicht wird. Die aus der Convention VIS-A-VIS Medien.Kunst.Bildung gewonnenen Erkenntnisse und Empfehlungen für eine kreativ-gestalterische Medienbildung erscheinen im Herbst 2016 in Buchform bei De Gruyter. Ebenso wird im Anschluss an die internationale InSEA Konferenz im Frühjahr 2017 eine Buchpublikation mit ausgewählten Beiträgen zu den Herausforderungen und Chancen von Kunst-und Designvermittlung in Zeiten globaler Veränderungen in der Publikationsserie der Angewandten bei De Gruyter herausgegeben.

Status aktiv